"Hoch auf einer dieser halbabgerissenen konischen Spitzen stehen die Türme und gezackten Mauern eines venezianischen Schlosses, und den ganzen Berg bedecken amphitheatralisch die Ruinen der mittelalterlichen Stadt Misythera. Am Fuß des Berges bis jenseits der Schlucht, und dann noch einen andern kleinen Hügel bedeckend, erstrecken sich die Häuser des halb zerstörten neueren Mystrás." (Fürst von Pückler-Muskau 1836)
Leider sind wir etwas spät von zu Hause weggekommen und haben die Anfahrtszeit für die 120 km "leicht" unterschätzt. Nach 3,5
Stunden über Kalamata und das Taygetos-Gebirge waren wir endlich um 13.45 Uhr da. Um 15 Uhr wird geschlossen, d.h. es blieb uns nur ein bißchen mehr als eine Stunde zur Besichtigung. Es war
trotzdem beeindruckend, obwohl wir nicht bis zur Festung hinaufkamen. Allein vom oberen Eingang, dem Fortress-Gate, benötigt man zur Festung hinauf 1/2 Stunde - also
gestrichen.
Wir besichtigten in der Oberstadt die Agia Sophia und fuhren dann zum Haupteingang hinunter. Mitropolis und Evangelistria lagen noch in der Zeit. - dann war leider mein Akku aus.
Es hat sich trotzdem ausgezahlt.
Ausschnitte des langen und beschwerlichen Weges nach und von Mystrás
Eine kleine Pause nach Kalamata auf einem "Rastplatz".
In dem Hütterl dürfte wer wohnen. Aber seht selbst.
Durch das Taygetos-Gebirge Richtung Mystrás.
Vor uns der schneebedeckte Profitis-Ilias mit 2407m
Mystrás, wir kommen.
Zuerst waren wir in der Agía Sophía. Sie diente sowohl als Katholikon eines Klosters als auch als Palastkirche und wurde 1350-1370 erbaut. Unter türkischer Herrschaft wurde sie als einzige Kirche Mystrás in eine Moschee umgewandelt. Ihr Name Agía Sophía - Heilige Weisheit - erinnert an die berühmte gleichnamige Kuppelkirche in Konstantinopel. Im Inneren wirkt sie wesentlich schmäler und höher als ihre äußere Form vermuten läßt. Die Fresken sind kaum noch erhalten, nur in der Apsis ist eine Christus-Darstellung auffällig, da normalerweise an dieser Stelle die Gottesmutter zu finden ist. Eine der Säulen trägt das Monogramm des Kirchenstifters mit dem byzantinischen Doppeladler.
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Vom Haupteingang kamen wir dann erst mal zur Mitropolis, der ältesten Kirche Mistrás. Sie wurde 1291 vom Metropolit von Lakedämonien gestiftet. Mit dieser Kirche entwickelte sich Mystrás zum religiösen Zentrum des südlichen Peloponnes. Die Basilika war durch zwei Reihen von 3 Säulen in 3 Schiffe unterteilt, wobei das Mittelschiff wesentlich höher war als die Seitenschiffe. Im 15.Jhdt wurde das Dach bis auf die Höhe des jetzigen unteren Simses abgerissen und stattdessen ein Obergeschoß mit 5 Kuppeln und Frauen-Empore gebaut. So ist die Kirche unten eine Basilika und im oberen Teil eine Kreuzkuppelkirche. Auch an der Fassade lassen sich die beiden Bauperioden klar unterscheiden. Die Wandmalereien im Inneren haben bi dem Umbau Schaden genommen, sind aber wegen ihrer verschiedenen Maltechniken trotzdem faszinierend.. Sie stammen aus dem Ende des 13.Jhdts und der ersten Hälfte des 14.Jhdts.
Neben der Kirche im ehemaligen Bischofspalast befindet sich das moderne, klimatisierte Museum.
In der Mittelstadt, etwas weiter oben von der Mitropolis, steht die kleine Kreuzkuppelkirche EVANGELISTRÍA, deren Kirchhof damals wie heute als Begräbnisstätte dient. Sie ist die einzige Kirche Mystrás, die keinerlei Hinweis auf ihre Geschichte gibt. Das Erbauungsdatum wird um 1400 vermutet. Leider war sie verschlossen.
Und jetzt noch ein paar Zwischendurchfotos - Ausblick, Rundumsicht und überhaupt
Amelie (Donnerstag, 24 September 2020 07:38)
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Norbert Affeld (Freitag, 21 Juni 2019 11:31)
Hallo,
werde dieses Jahr 10-09 bis 20.10 nach Akritochori/Finikounda mit meinem Boxer (3), weiss, reisen.
Gibt es aktuelle,spezielle Tipps, Ratschläge, Adressen welche mir hier weiter helfen.
Wohne privat, bin 74 Jahre, reiseerfahren, mein Fünfter Boxer ist "Italien" erprobt.
Danke
Norbert Affeld arvid32@t-online.de
Regina (Donnerstag, 07 April 2016 14:50)
Danke Karl, momentan spinnt das Programm der HP ein bisschen - das wird dir sicherlich aufgefallen sein. Ich werde mich bemühen, den Fotobericht fertigzustellen. Schön, dass Dir die Urlaubsmitnahmegelegenheit trotzdem gefällt
Karl Hammerl (Donnerstag, 07 April 2016 13:56)
Schön war der Urlaub mit euch! Ich hoffe, es gibt in einem Jahr wieder einen Reisebericht mit vielen schönen Bildern und Filmen.
Karl Hammerl (Montag, 08 Februar 2016 19:55)
Das Lied "Schönes Mädchen aus Arcadia" von Demis Roussos sagt alles über diese schöne Landschaft aus. Leider ist dieses Paradies ohne eigenes Fahrzeug schwer zu bereisen. Ihr seid wirklich zu beneiden! Auf FB wird so viel Blödsinn gepostet, aber eure Berichte sind wirklich wertvoll!
Karl Hammerl (Montag, 08 Februar 2016 19:47)
Wunderbare Bilder und professionelle Beschreibung. Tolo, in der Nähe von Nafplion wäre auch einen Besuch wert.
Grete (Dienstag, 30 Juni 2015 16:38)
Hallo Regina,
dein Bericht ist super Informativ
http://www.urlaubstipps-mit-hund.de/urlaub-mit-hund-in-griechenland-langzeitreise/
Danke das du die Urlaube so planst, das Jano mit dabei sein kann. Das ist ja das Schönste für alle.
LG Grete
Regina (Samstag, 18 April 2015 18:32)
Ja, Karl, du wirst recht haben, aber: Willibald hat sich vorgedrängt. Er hat gemeint, er kennt die Zustände der griechischen Straßen schon und er will sie seinem Kompagnon nicht zumuten. Also - da muß er durch
Karl Hammerl (Samstag, 18 April 2015 12:18)
Nach diesem Urlaub muss der arme Willibald wahrscheinlich in Hollabrunn auf die Intensivstation. Ich hoffe, er hat noch die Kraft, euch heimzubringen. Arg, welche Straßen und Wege ihr ihm zumutet!
Christian Jelesniansky (Sonntag, 29 März 2015 12:00)
Jetzt bin ich Urlaubsreif nach diesen super Bilder und Videos!!!!!!!!!!!!
Karl Hammerl (Freitag, 27 März 2015 11:38)
So wie du schreibst: "Zwei Verrückte, ein Hund und Willibald" könnte der Buchtitel dieser Reiseberichte heißen!
Karl Hammerl (Freitag, 27 März 2015 11:21)
Man kann sich an den schönen Bildern und Videos mit wunderbarer Musik nicht sattsehen!
Sigrid Schmitt (Freitag, 13 März 2015 06:46)
Super Idee und super umgesetzt Regina!!! Ich will ans Meer.......:-)
lg
Sigi
christinehafner (Mittwoch, 11 März 2015 23:25)
die Reisebeschreibung ist ganz toll
Regina (Mittwoch, 11 März 2015 20:08)
Ach Karl, Jano macht immer Zirkus wenn ich im Auto sitze und wer zu knapp vorbei geht oder fährt oder einfach nur dem Auto zu nahe kommt. Man kann mit Niemandem sprechen, da er alles übertönt - macht er aber nur, wenn er nicht allein im Auto ist. Wenn ich vom Auto weggehe und ihn nicht mitnehme ist er auch sehr laut, aber wenn ich nochmals zurück komme, etwas ins Auto gebe und wieder gehe, ist es ihm egal. Hin und wieder kann man halt aus seiner Haut nicht heraus, dann hört er eben "Jano, halt die Klappe" - obwohl wir wissen, dass es eh nichts bringt
Karl Hammerl (Donnerstag, 05 März 2015 18:30)
Warum darf Jano nix sagen? Das Herrl sagt immer gleich: "Jano, halt die Klappe!" Verstehe ja, das der arme Hund auf der Fähre nervös ist. Bitte mehr griechische Musik zu den schönen Filmen einspielen!
Regina (Dienstag, 24 Februar 2015 19:43)
Freut mich, daß euch die Idee gefällt. Das mit den Texten muß ich erst in den Griff bekommen
Alois Falschlehner (Dienstag, 24 Februar 2015 11:04)
Tolle Idee, jetzt können wir (fast) live dabei sein. Wie Karl H. schon sagt sind Texte aus erster Hand unbedingt erforderlich. Der herrliche Panoramablick dürfte lt meinen GPS-Daten vom Haus Asteri sein, oder?
lg an euch 3
alois
Karl Hammerl (Montag, 23 Februar 2015 13:58)
Hoffe, es gibt zu den tollen Bildern auch einmal Text! Spare mir jetzt das Reisen, denn ich bin mit eurem www.rf-Urlaub.at ständig in Urlaubsstimmung! Danke, dass ihr mich daran teilhaben lässt!